Human Nature

Drei international renommierte Choreografen arbeiteten am Tanztriptychon Human Nature zusammen, das diesen März an der griechischen Nationaloper zu sehen sein wird. Harris Gkekas, Gentian Doda und der GNO-Ballettdirektor Konstantinos Rigos präsentieren ihre Arbeiten als direkte Fortsetzung des sehr erfolgreichen Tanztriptychons Human Behaviour aus dem Jahr 2021, das Live auf GNO TV übertragen wurde.

In Eclipse lässt sich Gkekas von Darstellungen erotischer Verbindungen inspirieren, die auf Holzschnittillustrationen von Alchemisten aus dem 15. Jahrhundert zu finden sind, Zeichnungen, die Allegorien über die Verwandlung in einen idealen Hermaphroditen enthielten. Über seine Arbeit bemerkt der Choreograf: "Wenn zwei Personen zusammenkommen, ist es, als wäre ein Kunstwerk vollendet, die bewundernswerteste Form der Kommunikation."

Rigos präsentiert Lieder ohne Worte, eine Choreografie, die auf drei Werken des gefeierten Komponisten Dimitris Terzakis basiert und vom Erbe der griechischen Antike und der modernen griechischen Geschichte inspiriert ist; Words in the Wind (2009) besteht aus zehn kurzen Haikus für Violine und Klavier; Resonance of Hell I (1992) reflektiert Terzakis' Erinnerungen an die deutsche Besetzung Griechenlands im Zweiten Weltkrieg während seiner Kindheit; und Arbeit für Solo-Viola Lieder ohne Worte (1994/2017) ist eine Hommage an altgriechische Musikprinzipien.

In seiner ersten Zusammenarbeit mit dem GNO Ballet präsentiert der albanische Tänzer und Choreograf Doda The Hill, basierend auf der Musik seines Mitarbeiters César Aliaj. Die Frage "Wie weit ist die Vergangenheit?" steht im Mittelpunkt von Dodas Arbeit. Sein Ausgangspunkt ist ein Zitat des Bildhauers Alberto Giacommeti, der die Vergangenheit als eine Reihe von Hügeln beschreibt: "Aber diese Hügel, diese Konstruktionen, waren komplex, umgeben von Resonanzen, und ich fühlte, dass sie Gesten waren, Klänge von Stimmen, Bewegungen, Flecken, Empfindungen aus einer anderen Zeit, weit voneinander entfernt in der Zeit".