Wenn Sie nach dem Kino noch etwas essen wollen, ist Ihr Anlaufpunkt nur etwa zehn Gehminuten entfernt, im edlen Restaurant Malabar des Hotels Margi in Vouliagmeni. Charakterische grün-weiße Markisen geben diesem kleinen, aber feinen Boutique-Hotel den Flair des kultigen Beverly Hills Hotels. Aber Malabar ist pures Mittelmeerparadies. Olivenbäume am Rande des Pools geben den Anschein, als würden sie auf der Wasseroberfläche schwimmen, in der Nähe leuchten blühende Bougainvilleas, während Laternen über den Tischen sanftes Licht verstreuen. Auf Ihrem Teller: feinste schnörkellose moderne griechische Küche (beispielsweise Lamm mit Auberginen, Koriander und Joghurt), zubereitet mit saisonalem Gemüse, das direkt aus der hoteleigenen Bio-Farm stammt. Die Margi Bar zählt ebenfalls zu den Klassikern, wenn man einen schicken Cocktail vor dem Abendessen oder einen Schlummertrunk zu sich nehmen möchte.

Nun ist es an der Zeit einen echten Schatz der Athener Riviera zu entdecken. Viele fahren geradewegs an diesem Abschnitt der Küstenstraße (Paraliaki) vorbei, nicht wissend, dass sich genau unterhalb der Straße – man braucht nur ein kurzes Stück Feldweg hinunterzuklettern – eine der reizvollsten Buchten Athens befindet. Für die Einheimischen ist es ein Initiationsritus, von den Felsen ins tiefe, kristallklare Wasser der Limanakia Vouliagmenis zu springen. Ein hölzernes Sonnendeck, eine einfache Imbiss-Hütte und Rhythmen im Ibiza-Stil tragen zur fröhlichen Müßigkeit bei. Direkt vor den Limanakia gibt es eine Bushaltestelle.

Abhängig von Ihrem Reisebudget machen Sie sich auf den Weg zum Strand gegenüber dem Four Seasons Astir Palace- dem schönsten (und teuersten) aller Athener Strände. (Top Tipp: Mitte der Woche ist der Eintritt preiswerter.) Vormals das Sommerrefugium von Jackie Onassis, bietet Astir heutzutage einen gepflegten Sandstrand, mit Kellnerservice direkt an Ihre Strandliege, gehobenen Boutiquen und Haartrocknern im Waschraum. Sogar antike Ruinen gibt es, die im Jahre 1924 von spielenden Kindern ausgegraben wurden. Oder gehen Sie einfach fünf Minuten die Straße entlang und breiten Ihr Strandtuch kostenlos am felsigen Pier außerhalb des lebhaften En Plo Cafés aus. Dort ist das Schwimmen ein ebenso großes Vergnügen.

Lord Byrons verehrter Poseidon Tempel in Kap Sounion lockt eine einstündige Autofahrt entlang der malerischen Küstenstraße von Glyfada entfernt. Errichtet während des goldenen Zeitalters des Perikles (ca. 440 v. Ch.) und fast 60 Meter über dem Meeresspiegel gelegen, vereint Kap Sounion das Drama der Akropolis mit einem der mitreißendsten Meerblicke, die man sich vorstellen kann.