Minamata

Der amerikanische Künstler Andrew Levitas ist sicherlich ein Renaissance-Mann für das 21. Jahrhundert. Wikipedia bezeichnet ihn als "Maler, Bildhauer, Filmemacher, Schriftsteller, Produzent, Fotograf, Gastronom und Schauspieler".
Diese multidisziplinären Talente werden im Minamata-Projekt gut eingesetzt; Levitas' vierteiliger Ausflug in die Allianz der Menschheit mit der Natur wird in der Basil & Elise Goulandris-Stiftung in Pangrati inszeniert.

Das gesamte Projekt ist inspiriert von dem gefeierten amerikanischen Fotojournalisten W. Eugene Smith – und das Herzstück ist ein Biopic mit Johnny Depp als Smith und Bill Nighy als ehemaligem LIFE-Magazinredakteur Robert Hayes. Für viele ist Smith der Vater des Fotoessays; dank seiner Arbeit aus den 1970er Jahren, um die verheerenden Auswirkungen der industriellen Verschmutzung durch die Chisso Corporation in der japanischen Stadt Minamata ins Rampenlicht zu rücken. Sein Fotoessay von 1975, der mit seiner Frau Aileen (Minamata – Eine Warnung an die Welt) entstand, war entscheidend für die Aufdeckung der Umweltgräueltaten, unter denen die lokale Bevölkerung leidet (wie Quecksilbervergiftungen und Entstellungen), und brachte den Opfern anschließend Gerechtigkeit.

Wie Smith macht sich Levitas Sorgen über die Beziehung der Menschheit zur Umwelt und fühlt sich durch seine Kunst dazu getrieben, gegen Ungerechtigkeit zu kämpfen.

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