Dieser „Brutkasten für Ideen“ ist ein kooperativer Arbeitsplatz nebst Kulturzentrum. Das Gebäude aus den Vierzigerjahren stand jahrelang leer, ehe die Architekturbüros some of nine und Flux die Renovierung dessen übernahmen, was einmal die Redaktionen und Druckereien von drei in der Mitte des 20. Jahrhunderts populären Zeitschriften waren. Das Projekt war riskant, vor allem deshalb, weil das Romantso in einer der schäbigsten Ecken Athens liegt, dem Viertel Gerani hinter dem Omonia-Platz. Die industrielle Ästhetik und die Bauhaus-Grundstruktur des Gebäudes sind intakt. Die große Marmortreppe wurde rekonstruiert und der alte Fahrstuhl des Gebäudes erneuert, aber der originale stählerne Aufzugschacht bleib erhalten.
Heute bietet das Romantso Ateliers, eine Café-Bar und einen Event-Raum, wo Fotografen, Architekten, Musiker, Graphiker und Künstler verschiedener Disziplinen zusammenarbeiten, Ideen austauschen und ihre Arbeit in dem Gebäude ausstellen, wo die Zeitschrift Romantso früher von der Druckerpresse und in die Hände der Athener lief, die ungeduldig auf den nächsten Kurzroman aus dem Magazin warteten.
Foto: Thalia Galanopoulou