Athen für Kunst- und Designliebhaber

Lassen Sie ein Goldenes Zeitalter des Athener Kulturlebens im Katakouzenos-Museum wieder aufleben, einem Geheimtipp direkt am Syntagma-Platz. Die frühere Wohnung des einflussreichen Paares Angelos und Leto Katakouzenos war einst ein intellektueller Salon griechischer Künstler und Schriftsteller aus der sogenannten „Generation der Dreißigerjahre“. Das Paar hatte hier jeden zu Gast, der Rang und Namen hatte, von Albert Camus bis Marc Chagall (schauen Sie nach den seltenen Kunstwerken von Chagall, Picasso und dem griechischen Künstler Nikos Hadjikyriakos-Ghika, dessen Leben und Werk ganz in der Nähe ein eigenes Museum gewidmet ist).

Zwei Ecken weiter liegt in der einen Richtung das Benaki-Museum für griechische Kultur, wo Sie kunstvoll gearbeitete griechische Trachten und Kunsthandwerk bestaunen können. Oder Sie gehen ein paar Blocks in die Gegenrichtung zum Byzantinischen und Christlichen Museum, einer Fundgrube religiöser Kunst in einem meditativen, klösterlichen Umfeld. Verlängern Sie den Zen-Effekt durch einen Spaziergang in den stillen Museumsgärten.

Wenn Sie in Kolonaki sind, sollten Sie unbedingt bei 47 Circles vorbeischauen, einer hochmodernen Kunst- und Designgalerie, die Kunst nahtlos mit einzigartigen, funktionalen Objekten verbindet. Dieser innovative Raum verfügt über eine vielfältige Sammlung internationaler Kunstwerke und exquisit gefertigte Möbel. Es ist ideal für alle, die erwägen, sich in unserer Gegend niederzulassen oder ihren Besuch in Athen mit einigen Investitionsmöglichkeiten zu verbinden.

Griechisch inspirierte Mode schlägt weltweit Wellen, also werden Sie sich passend einkleiden wollen. Die prominenten Fans der Marke Ancient Greek Sandals sind Legion. Gehen Sie zu ihrem ersten Flagshipstore in der Kolokotroni-Straße, wo Sie limitierte Sonderanfertigungen in Zusammenarbeit mit topaktuellen griechischen Juwelieren wie Ileana Makri und Yannis Sergakis finden werden. Schnappen Sie sich ein Hemdkleid aus Baumwolle und Seide im Verkaufsraum von Evi Grintela in der Akadimias-Straße (Sie werden es für immer tragen). Falls Sie kompromisslosen Schick suchen, sollten Sie in der Boutique von Vassilis Emmanuel Zoulias in derselben Straße vorbeischauen (oder sich zu einer Anprobe in seiner Maßschneiderei im vierten Stock verabreden). Für ein urbanes Grundoutfit und unverwüstliche Badetücher sollten Sie bei Parthenis vorbeischauen oder eine Greek Designers shopping tour mit Alternative Athens buchen, um einen tieferen Einblick in die örtlichen Marken zu erhalten.

Und da Sie schon mal in Fahrt sind, sollten Sie nicht aufhören. Falls schöner Hausrat und Möbel Ihr Ding sind, sollten Sie die Designerschätze in den Geschäften Indigo, Anaktae, Myran, Roma 5 und Antiqua ausloten, die alle in Kolonaki liegen.

Besuchen Sie das Alekos-Fassianos-Museum und entdecken Sie das Leben und Werk eines der bedeutendsten griechischen Künstler des 20. Jahrhunderts. Möchten Sie eine geführte Tour machen? Dann buchen Sie die Modernen-Musen-Galerie-Tour mit Discover Greek Culture.

Sie wollen das lieber auf eigene Faust? Machen Sie einen Galerienrundgang in den neuen Künstlervierteln Thissio und Petralona. Legen Sie auf Ihrer Wanderung eine Kaffeepause im Dachcafé des Museums für islamische Kunst ein. Das über die ganze Wand gehende Bild des britischen Künstlers Navine G. Khan-Dossos und die Ausblicke auf den antiken Friedhof von Keramikos sind beide Instagram-Gold wert. (Extratipp: Falls die nicht gewinnorientierte Kulturstiftung NEON irgendwo in Athen eine ihrer standortspezifischen Installationen aufgebaut hat, sollten Sie das auschecken.)

Keine Chance: das Akropolismuseum können Sie nicht schwänzen. Das gewagte Bauwerk von Bernard Tschumi präsentiert antike Schätze auf faszinierende Weise, die diese unschätzbaren Objekte in einem neuen Licht erscheinen lässt.

Schlendern Sie anschließend durch Koukaki und gehen Sie zum Theodoros Studio (nur nach Vereinbarung). Das Studio befindet sich in einem wunderschönen, von Theodoros selbst entworfenen Gebäude und zeigt Werke, die den größten Teil der Schaffensperiode des Bildhauers von Mitte der 1950er bis in die 2010er Jahre abdecken. Auch wenn Sie noch nichts von diesem bemerkenswerten Künstler gehört haben, einer Schlüsselfigur bei der Erforschung des Wesens skulpturaler Werke im öffentlichen Raum, haben Sie wahrscheinlich seine U-Bahn-Uhr in der U-Bahn-Station Syntagma gesehen.

Zeit für eine Kaffeepause. Entscheiden Sie sich für die Industrieatmosphäre im Kinonó oder gesellen Sie sich zu den Hipstern, die über Smoothies und Croque Monsieur im Bel Ray tratschen. Checken Sie in coolen Designerläden wie Mon Coin, Val Gaoutsi und Trabala heimischen Schmuck, Keramik und Mode aus – wovon einiges auch vor Ort hergestellt wird. Und dann verabreden Sie sich zu einem Glas natürlichen griechischen Weins im Materia Prima, zu glasierten Süßkartoffeln mit Gorgonzola und Birne.